Ein gutes Maß für die Innovationsfähigkeit einer globalisierten Gesellschaft ist das Quadrat der „intelligenten“ Knoten, die über die modernen technischen Telekommunikationsnetze miteinander in Wechselwirkung stehen. Bei heute schon fast acht Milliarden Menschen hat sich das Innovationstempo folglich gegenüber der Jahrtausendwende verdoppelt. Dabei sind IT, Big Data & Analytics die entscheidenden Technologien für die Realisierung einer integrierten künstlichen Intelligenz.
In der Medizin eröffnen sich dadurch neue und ungeahnte Perspektiven des Wissensmanagements. Eingebettete Systeme in Verbindung mit „augmented reality“ haben das Potenzial einer besseren Versorgungsqualität, wenn die menschlichen Spezialisten „mit den Maschinen tanzen“. Die künstliche Intelligenz bindet Verfügungswissen in den Prozess von Anamnese, Befunderhebung bis zur individuell optimierten Therapie ein. Die besonderen Fähigkeiten des menschlichen Experten sind Empathie und die Erkennung von „this time is different“ Situationen.
Damit dies Realität werden kann, ist ein angepasstes gesellschaftliches, ökonomisches und regulatives Umfeld erforderlich. Prinzipiell muss die Künstliche Intelligenz (in Analogie zur autonomen Mobilität) in Sondersituationen überstimmt werden können ohne dass dies zu justiziablen Komplikationen führen würde.
Der Aufgabe, die Möglichkeiten und Probleme des sich beschleunigenden Wandels vorauszudenken, Konzepte für eine aktive Gestaltung zu entwickeln und anwendungsorientiert zu erproben, stellt sich das Ressort Zukunftsforschung.