Fachexperte & Ressortleiter: Prof. Dr. med. Joachim Dissemond
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Ulcus cruris – im Volksmund auch „offenes Bein“ genannt – bezeichnet schlecht heilende, tiefe Geschwüre an den Unterschenkeln oder Füßen. Die Wunden sind offen, nässen meist und können übel riechen. Da eine mangelnde Durchblutung des betroffenen Gewebes ursächlich für alle Formen des Ulcus curis ist, erklärt sich die schlechte Heilungstendenz. Tritt trotz optimaler Therapie keine Abheilung innerhalb von zwölf Monaten ein, gilt die Wunde als therapieresistent.
In der Mehrzahl der Fälle sind venöse Erkrankungen wie Krampfadern oder Thrombosen für Beingeschwüre verantwortlich (Chronisch-venöse Insuffizienz), seltener entstehen sie durch Verengungen der Beinarterien wie etwa pAVK (periphere Arterielle Verschlusskrankheit). Meist bestimmen mehrere Faktoren, besonders bei älteren Patienten mit Mehrfacherkrankungen, die Chronizität des Geschehens. Entscheidend für den weiteren Verlauf der Erkrankung ist deshalb eine umfassende Anamnese.
In Deutschland erkranken schätzungsweise 15 bis 30 von 100.000 Menschen im Jahr an einem Ulcus cruris, die Tendenz ist steigend. Betroffen sind meist ältere Menschen, denen verschiedene Grunderkrankungen zu schaffen machen, ab dem 80. Lebensjahr steigt die Häufigkeit von Fuß- oder Beingeschwüren massiv an.
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